PeBBLE ART – BILDER AUS STeIN

Es gibt ja wirklich unendlich viele Möglichkeiten, aus Kieselsteinen etwas Dekoratives zu zaubern. Kieselsteinkunst? Pebble Art! Zweimal war ich deswegen jetzt schon an der Isar, um Steine zu sammeln. Für die Wrapped Rocks zum Beispiel brauchte ich schön geformte, größere Kiesel, am besten noch mit einer besonderen Farbe oder Struktur. Okay, 18 Kilo heimgeschleppt!

Dann fing ich an, Kiesel in Tiere zu verwandeln. Und dafür brauchte ich möglichst lebendig geformte. Okay, wieder ab an die Isar, 15 Kilo heimgeschleppt.

Pebble Art, die Dritte

Och nö, jetzt ist mir schon wieder ne Idee gekommen – ich möchte nun Steinbilder machen und dafür benötige ich natürlich erneut was anderes. Nämlich kleinere, flache Kiesel. Diesmal muss Heinz mit! Okay, ab an die Isar, 16 Kilo heimgeschleppt. Zusammen trägt sich so ein Gewicht einfach leichter, allerdings sorge ich mich langsam um die Statik des Hauses…

Ach, Schmarrn, das muss die Statik schon abkönnen, die hält mich ja schließlich auch aus! Nein, was jetzt zu tun ist: ich muss den Kieselhaufen erst mal nach Größe und Form sortieren, dann schnell noch zum Baumarkt, groben Aquarienkies und Rechteckleisten besorgen und es kann losgehen!

Aller guten Dinge …

Drei Projekte schweben vor meinem inneren Auge: ungerahmte Miniaturen verschiedener Motive für meine Mama zum Geburtstag, gerahmte, thematisch sortierte Dreierserièn und, ebenfalls gerahmt, eine Sternzeichenserie. Doch mit was fange ich an? Am besten mit den Rahmen. Während ich die zurechtsäge, kann ich in aller Ruhe motivtechnisch in mich gehen!

Rahmen im Shabby Style

Auch bei den Rahmen hab ich schon eine konkrete Vorstellung: Sie sollen nicht größer als 15 Zentimeter sein, quadratisch oder rechteckig, mit breiteŕ Leiste und so ein bisschen Montage beziehungsweise shabby. Ich Säge also die gekauften 47 mm-Leisten auf Gehrung und leime, was das Zeug hält.

Als die Rahmen stabil ausgehärtet sind, streiche ich sie mit weißer Wandfarbe. Hierfür verwende ich einen breiten Pinsel mit harten Borsten, bepinsle sorgfältig alle Rahmen und gehe, kurz bevor die Farbe antrocknet, noch einmal mit dem Pinsel drüber. Die Borstèn erzeugen nun eine Art Maserung in der Farbe. Das lasse ich nun trocknen.

Dann schneide ich dicke Kartons zurecht, etwas größer als das jeweilige „Guckloch“ in den Rahmen und beginne, Motive zu legen, gerade, wie es mir in den Sinn kommt.

Thematische Dreier

Nun, da ich weiß, wie die Motive aussehen, will ich die Rahmen farblich ans jeweilige Thema anpassen. Dazu tauche ich kopfüber in die Altpapiertonne, fische bunte Magazin und Werbeprospekte heraus und sammle Seiten, die besonders viel von einer bestimmten Farbe enthalten. Diese knülle ich zusammen und reibe damit über den jeweiligen Rahmen. Auf den erhabenen Rippen der streifig aufgetragenen Wandfarbe bleibt die Druckfarbe haften und, je nach Druck unď Dauer des Reibens, färbt sich der Rahmen in einem zarten Pastellton.

Sternzeichen

Je mehr ich herumprobiere, desto mehr fällt mir ein. Leider lässt sich nicht alles umsetzen, denn hier und da und dort fehlen passende Steine. Nochmal an die Isar? Nö, dass muss jetzt erst mal reichen. Und bei den Sternzeichen käme ich ohnehin nicht weiter, denn nicht alle eignen sich für eine Umsetzung, wie ich sie gerne hätte.

Zum Schluss wird noch Mamas Geburtstagsgeschenk auf neun weißen, 10 x 10 Zentimeter großen Keilrähmchen vollendet. Die Motive klebe ich, wie auch die vorhergehenden, mit Heißkleber und Details, die sich nicht mit Steinen darstellen lassen, werden mit Stiften, Lederbändern, Draht oder Hölzchen ergänzt.

Miniaturen

Tausend Dinge würden mir noch einfallen, doch: wohin damit, woher so viele Rahmen nehmen – und irgendwann fiele wohl bald der Kieselschwund an der Isar auf … Da würden sich die Wissenschaftler, die diese interessante Seite ins Netz gestellt haben aber arg wundern!

BARBARA Written by:

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