GEsCHICHTeN

Manchmal überfällt mich der Drang zu schreiben, ganz übermächtig, ganz plötzlich. Und aus keinem vorhersehbaren Grund. Es kann ein Erlebnis sein, ein Gedankenblitz, eine Beobachtung, etwas, über das ich mich geärgert oder auch gefreut habe. Nur eines ist in allen Fällen gleich: es beschäftigt mich.

Wenn etwas wieder und wieder in meinem Kopf umgeht, dann sortiert es sich am schnellsten ein, wenn ich den Stift oder das Tablet zücke und losschreibe. Nicht immer aber haben meine Zeilen so direkt nachvollziehbar mit dem eigentlichen Gegenstand der .erlebten Situation zu tun, sondern streifen diese nur, nähern sich ihr von einer ganz anderen Seite oder es ist für Außenstehende gar kein Zusammenhang erkennbar. Oder es wird sehr konkret und deutlich.

Doch egal, wie die jeweilige Geschichte auch ausgefallen ist, so bin ich doch noch nie auf die Idee gekommen, solche Schwurbeleien zu veröffentlichen. Das hat sich jetzt jedoch geändert, da, tja, warum? Ich weiß es nicht wirklich zu benennen…

Begonnen aber hat das Ganze mit einem Abendessen mit meiner neuen Chefin. Ja, ich habe eine neue Chefin, weil ich die Arbeitsstelle gewechselt habe. Wechseln musste. In der neuen Firma bin ich in einer von vielen Abteilungen beschäftigt und diese Abteilung heißt „Still“. Still wie Stilleben – weil sich bei uns nix bewegt. Das heißt: kein Film, keine Animation, nix Spektakuläres eben.

Und weil bei uns nicht der Bär steppt, werden wir Still genannt – und kaum beachtet. Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen, schließlich bin ich stolz auf meinen Beruf. Und das wollte ich niederschreiben und auch visualisieren. Eine erste, kurze Geschichte entstand. Und ein visuelles Abbild dessen, was ich empfand.

STILL. ALIVE. PROUD.

Nichts besonderes, aber es hat mir gut getan, es niederzuschreiben und in ein Bild zu fassen. Doch weil ich so still bin, behalte ich es für mich …

Bald darauf ist etwas vorgefallen, was mich sehr erstaunt und der neuen Firma, die mir immer noch nicht sonderlich ans Herz gewachsen war, ein ganzes Stück nähergebracht hat. Ein Kollege aus der Reinzeichnung würde bald in Rente gehen, es brauchte Ersatz.

Nie hätte ich damit gerechnet, einen gelernten Schriftsetzer als Kollegen zu bekommen! Schriftsetzer ist nämlich ein Beruf, der lange schon nicht mehr ausgebildet wird. Folglich musste der Neue bereits etwas älter sein – für den Maßstab einer Werbeagentur geradezu ein Greis. Ja, und dann kam eines Tages tatsächlich ein 53-Jähriger! Wenn nur mehr Arbeitgeber so denken würden!!!

DAS GRAS WACHSEN HÖREN

Ja, ist es denn zu fassen? Seit Jahren sieht man jeden Tag zur gleichen Zeit immer wieder die selben Leute. Und es sind auch immer die selben, die einfach nie grüßen. Nicht mal ein erkennendes Blinzeln ist drin. Die müssen vor irgendwas Angst haben…

GRÜEZI IM HI-FISCHBECKEN

Immens wichtig im Privatleben und im Job – Kommunikation.. Eine Betrachtung der Wichtigkeit von Reden und Inhalten

REDEN IST SILBER, LABERN NUR BLECH

Es gibt Zeitgenossen, die sich gerne gewählt ausdrücken würden, dabei aber eine Verballhornung nach der anderen begehen. Manchmal ist das sehr schmerzhaft für meine Ohren, manchmal aber auch sehr amüsant…

VIRTUELL TOTAL VERSEUCHT