Ein weiteres Hobby – noch mehr Freude: ich male neuerdings Holzmaserungen – eine künstlerische Handwerkstradition, die lange in Vergessenheit geraten war, aber gerade wieder einen kleinen Aufschwung erlebt. Natürlich nicht wegen mir, oder weil ich da was mache, sondern weil sich Menschen endlich wieder trauen, etwas mit ihren Händen zu tun, etwas völlig Analoges zu erlernen, sich auf wirkliche, wahrhaftige Fertigkeiten rückzubesinnen und Traditionen wieder wertzuschätzen.
Ich ziehe besonders in diesem Fall den Hut vor all denen der Maler- und Anstreicherzunft, die das erlernen mussten. Das ist nämlich eine komplizierte, sehr fordernde Kunst. Oder soll ich besser sagen: erlernen durften? Denn ich muss es mir selbst beibringen und Kniffe und Techniken herausfinden. Dabei hätte ich so gerne jemanden, der mir dabei hilft, es zu erlernen. Doch immerhin vergesse ich das Selbsterarbeitete sicher nicht so schnell wieder.
Und ich lasse nicht locker, obwohl manchmal das Holz des Baumes, das ich eigentlich imitieren wollte, nicht erstehen will. Aber dann wird eben ein anderes draus. Unten stehende Beispiele sind, nebenbei bemerkt, alles Erstversuche. Doch sicher nicht die letzten! Die leeren Rahmen deuten es schon an: es liegt noch viel vor mir …
Be First to Comment